Firma gründen in Lettland
Firma gründen in Lettland – Ihr Weg zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit
Deutsche GmbH in Lettland: Die smarte EU-Strategie für Steuer- und Haftungsoptimierung
Nutzen Sie die Niederlassungsfreiheit: Ihre deutsche GmbH mit steuerlicher Substanz in Lettland
1. 🇩🇪🇪🇺 Rechtliche Grundlage – Die Freiheit der Niederlassung in der EU
Das Überseering-Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, 2002) markierte einen Wendepunkt im europäischen Gesellschaftsrecht. Es beendete die sogenannte deutsche Sitztheorie und öffnete damit die Tür für grenzüberschreitende Gestaltungen innerhalb der EU.
Für deutsche Unternehmer bedeutet das konkret:
- Rechtssicherheit durch EU-Anerkennung
Ihre in Deutschland gegründete GmbH wird in Lettland in ihrer bestehenden Rechtsform vollständig anerkannt. Es ist keine Neugründung erforderlich. - Einfache Umsetzung
Sie können in Lettland eine selbstständige Zweigniederlassung eröffnen, die nach deutschem Gesellschaftsrecht weitergeführt wird – unter Nutzung der europäischen Niederlassungsfreiheit (Art. 49 AEUV). - Rechtsform bleibt bestehen
Ihre GmbH bleibt rechtlich eine deutsche GmbH, ergänzt durch eine steuerlich aktive Zweigstelle in Lettland – ein Modell, das Rechtssicherheit, EU-Konformität und Gestaltungsspielraum verbindet.
Diese Kombination erlaubt es, die Vorteile des lettischen Steuer- und Regulierungsumfeldes mit der stabilen deutschen GmbH-Struktur zu vereinen.
2. Steuerliche Optimierung – Substanz schafft Steuerpflicht
Das zentrale Ziel dieser Struktur liegt in der Verlagerung der effektiven Besteuerung von Deutschland nach Lettland, um die dort geltenden, deutlich attraktiveren Steuerbedingungen zu nutzen – insbesondere:
- 0 % Körperschaftsteuer auf reinvestierte Gewinne, solange diese im Unternehmen verbleiben.
- Nur bei Ausschüttung fällt Körperschaftsteuer an – eine der modernsten Regelungen in der EU.
Der Schlüssel: Wirtschaftliche Substanz
Damit Lettland als Steuerort anerkannt wird, ist eine echte Betriebsstätte mit Substanz erforderlich. Dazu zählen:
- Physische Präsenz: ein Büro oder Betriebsstandort in Lettland, nachweislich genutzt.
- Personal vor Ort: operative Tätigkeiten, die tatsächlich in Lettland erbracht werden.
- Geschäftsleitung in Lettland: zentrale Managemententscheidungen werden dort getroffen.
Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, gilt die lettische Betriebsstätte als steuerpflichtig in Lettland – und die deutsche Hinzurechnungsbesteuerung (§ 8 AStG) greift nicht.
Wichtig:
Eine reine „Briefkastenfirma“ reicht keinesfalls aus. Wir unterstützen Sie bei der rechtssicheren Substanzbildung und der Dokumentation, um steuerliche Risiken zu vermeiden und den internationalen Anforderungen (OECD, DAC6, EU-Anti-Missbrauchsrichtlinie) zu genügen.
3. Haftungs- und Insolvenzrecht – Der COMI-Hebel als Schutzinstrument
Neben steuerlichen Vorteilen kann die Verlagerung des COMI (Center of Main Interests – Mittelpunkt der hauptsächlichen Interessen) eine haftungs- und insolvenzrechtliche Optimierung bewirken.
Hintergrund:
Nach der europäischen Insolvenzverordnung (EuInsVO) bestimmt der COMI, welches nationale Insolvenzrecht im Hauptverfahren Anwendung findet.
| Szenario | Mittelpunkt der Interessen (COMI) | Anwendbares Insolvenzrecht |
|---|---|---|
| Regelfall (keine Verlagerung) | In Deutschland vermutet | Deutsches Insolvenzrecht, inklusive Antragspflicht (§ 15a InsO) |
| Optimierung (Verlagerung nach Lettland) | Durch tatsächliche Geschäftsleitung in Lettland nachgewiesen | Lettisches Insolvenzrecht (Maksātnespējas likums) gilt für das Hauptverfahren |
Ihre Chance:
Durch die Verlagerung des COMI nach Lettland kann die deutsche Insolvenzantragspflicht entfallen – sofern die tatsächliche Geschäftsleitung und die wirtschaftliche Hauptaktivität dort liegen.
Das bedeutet:
- Lettland wird zum Hauptinsolvenzstaat (Hauptverfahren).
- In Deutschland kann lediglich ein Sekundärverfahren über inländische Vermögenswerte eröffnet werden.
- Für das Gesamtvermögen gilt lettisches Insolvenzrecht, das häufig unternehmerfreundlicher ausgestaltet ist.
Damit wird das Insolvenzrisiko besser steuerbar – ein wesentlicher Bestandteil jeder professionellen Haftungs- und Strukturplanung.
🎯 Unser Angebot – Rechtssichere Implementierung Ihrer Lettland-Strategie
Diese Strategie verbindet Gesellschaftsrecht, internationales Steuerrecht und EU-Insolvenzrecht zu einer abgestimmten Gesamtlösung. Sie eignet sich insbesondere für Unternehmer, die ihre deutsche GmbH international strukturieren, steuerlich optimieren und haftungsrechtlich absichern möchten.
Unsere Leistungen im Überblick:
✅ Analyse & Konzeptentwicklung
Wir prüfen, ob und wie Ihre deutsche GmbH eine steuerlich wirksame Betriebsstätte in Lettland errichten kann.
✅ Substanzaufbau & Dokumentation
Wir begleiten Sie bei der Einrichtung von Büroräumen, Personal, Bankkonten und der formalen Nachweisführung gegenüber Behörden.
✅ COMI-Verlagerung & Insolvenzschutz
Wir dokumentieren den Mittelpunkt der Geschäftsleitung in Lettland, um die Anwendung des lettischen Insolvenzrechts rechtssicher zu begründen.
✅ Transfer-Pricing & Compliance
Wir erstellen oder prüfen Ihre Verrechnungspreisdokumentation gemäß OECD-Richtlinien und EU-Vorgaben.
💼 Kostenübersicht
- Eingangsgespräch: ca. 20 Minuten – kostenlos
- Umsetzungsanalyse: 1.000 € (inkl. rechtlicher & steuerlicher Bewertung)
- Komplettumsetzung: ab 9.700 €, abhängig von Umfang, Substanzanforderungen und Branche
📞 Nächste Schritte
Wenn Sie Ihre GmbH steuerlich, haftungsrechtlich und strategisch optimieren möchten, sprechen Sie mit uns:
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Wir begleiten Sie von der ersten Analyse bis zur vollständigen Umsetzung – rechtssicher, EU-konform und zukunftsorientiert.
Warum gerade jetzt handeln?
In einer Zeit, in der Märkte global vernetzt sind, Wettbewerbsbedingungen schneller werden und regulatorische wie steuerliche Anforderungen kontinuierlich steigen, ist für Unternehmer, Geschäftsführer und Steuerberater eine strategische Weitsicht unabdingbar. Wer ausschließlich national agiert, läuft Gefahr, seinen Mitbewerbern, die gezielt internationale Strukturen nutzen, hinterherzuhinken. Daher stellt sich die Frage: Wie kann man die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens nachhaltig erhöhen?
Eine wirksame Antwort lautet: durch gezielte Strukturierung und internationale Ausrichtung – insbesondere über EU-Standorte mit attraktivem Umfeld. Ein solcher Standort ist Lettland. Mit einer Gründung dort lassen sich nicht nur steuerliche und regulatorische Vorteile nutzen, sondern auch neue Märkte öffnen und operative Flexibilität gewinnen. Dieser Artikel zeigt Ihnen Schritt für Schritt, worauf Sie achten müssen, wie der rechtliche Rahmen aussieht, welche typischen Fehler vermieden werden sollten und wie Sie konkret vorgehen – mit Blick auf Ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Zielgruppe dieses Beitrags sind Unternehmer, Geschäftsführer, Steuer- und Strukturberater sowie vermögende Privatpersonen, die fundierte Entscheidungen treffen möchten. Der Ton ist fachlich präzise, verständlich und praxisorientiert – keine oberflächliche Werbung, sondern klare Handlungsempfehlung.
1. Was bedeutet Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext?
1.1 Begriff und Dimensionen
Wettbewerbsfähigkeit ist die Fähigkeit eines Unternehmens, im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern nachhaltige Vorteile zu erzielen – und damit dauerhaft erfolgreich zu sein. Im internationalen Kontext heißt das konkret:
- Kostenstruktur optimieren – etwa durch effizientere Prozesse, niedrigere Lohnkosten oder günstigeres Steuer- und Regulierungsumfeld.
- Innovations- und Wachstumspotenzial nutzen – z. B. durch neue Märkte, Digitalisierung oder internationale Vernetzung.
- Rechtliche, steuerliche und regulatorische Rahmenbedingungen nutzen – solange dies konform erfolgt und Substanz vorhanden ist.
- Flexibilität und Skalierbarkeit sicherstellen – global agieren heißt, schnell reagieren zu können auf Marktveränderungen, Lieferkettenverschiebungen oder Gesetzesänderungen.
1.2 Relevanz für Unternehmer und Berater
Für Sie als Entscheider oder Berater heißt das: Wettbewerbsfähigkeit ist kein Schlagwort mehr, sondern Handlungsfeld. Dabei wird die Struktur des Unternehmens zum Teil der Strategie – inklusive Auslandsstruktur und internationaler Präsenz. Die Gründung einer Gesellschaft in Lettland kann Teil einer solchen Strategie sein, wenn sie strategisch eingebettet und operativ geführt wird.
2. Warum Lettland? Rahmenbedingungen, Potenziale und Besonderheiten
2.1 EU-Mitgliedschaft und Standortvorteile
Lettland ist Mitglied der Europäischen Union und Teil der Eurozone – das schafft Rechtssicherheit, EU-Marktzugang und Standardisierung. Zugleich bietet das Land eine unternehmensfreundliche Umgebung mit vergleichsweise unkomplizierter Gründung und Zugang zu nord- und osteuropäischen Märkten.
2.2 Steuer- und Strukturvorteile
Einige wichtige Eckpunkte:
- In Lettland fällt auf nicht ausgeschüttete Gewinne einer Gesellschaft im Regelfall keine Körperschaftssteuer an; erst bei Ausschüttung wird Besteuerung relevant.
- Gründung einer Kapitalgesellschaft (z. B. SIA) mit geringem Stammkapital möglich: So kann eine Gesellschaft mit einem symbolischen Stammkapital gegründet werden, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.
- Keine Devisen- oder Handelsbeschränkungen; auch die Gründung von ausländischen Unternehmern ist möglich.
2.3 Internationale Vernetzung & Infrastruktur
Lettland verfügt über gute digitale Infrastruktur, eine strategische Lage zwischen Ost und West sowie mehrsprachige Fachkräfte. Zudem ist die Gründung oft binnen weniger Werktage möglich – wodurch eine schnelle Umsetzung realistisch wird.
2.4 Wettbewerbsfähigkeit durch strukturierte Auslandspräsenz
Wenn Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen wollen, kann eine Gesellschaft in Lettland folgendes leisten:
- Kosten senken und Flexibilität erhöhen
- Europäische Präsenz generieren mit Blick auf neue Märkte
- Steuer- und Regulierungsumfeld nutzen – nur wenn Substanz vorhanden ist und alles rechtskonform abläuft
- Eine Dach- oder Holdingstruktur aufbauen, operative Einheiten international steuern
Wichtig: Die Gründung an sich ist kein Erfolgsgarant – entscheidend ist die strategische Einbettung und operative Umsetzung.
3. Rechtlicher & steuerlicher Rahmen – Was Sie wissen müssen
3.1 Rechtsform der SIA (Kapitalgesellschaft)
Die in Lettland am häufigsten genutzte Struktur ist die „SIA“ (sabiedrība ar ierobežotu atbildību) – vergleichbar mit der deutschen GmbH.
Wesentliche Merkmale:
- Haftungsbeschränkung – Gesellschafter haften nicht mit ihrem Privatvermögen.
- Geschäftsführer (Direktor) muss nicht zwingend in Lettland ansässig sein.
- Firmensitz in Lettland erforderlich: Es muss eine Adresse vorhanden sein, postalische Erreichbarkeit sichergestellt.
3.2 Gründungsprozess im Überblick
Die wichtigsten Schritte sind:
- Auswahl des Firmennamens, Rechtsform, Gesellschaftsvertrag, Satzung.
- Einzahlung des Stammkapitals (mindestens symbolisch bei bestimmter Struktur).
- Eintragung im lettischen Unternehmensregister sowie Erfüllung formaler Anforderungen (Beglaubigung, Einreichung, Gebühren).
- Eröffnung eines Firmenbankkontos, Anmeldung zur Steuer, ggf. Umsatzsteuerregistrierung.
3.3 Steuerliche Pflichten & Risiken
- Gewinnthesaurierung ohne Ausschüttung: Wird realisiert, fällt keine Körperschaftssteuer an.
- Bei Ausschüttung gelten Besteuerungen – je nach Struktur, Anteilseignersitz, Quellensteuer.
- Buchführungspflicht und Einhaltung der lokalen Vorschriften strikt erforderlich. Fehlende Substanz oder formale Schwächen können zur steuerlichen Nachqualifizierung führen.
3.4 Substanzanforderungen & Compliance
Damit eine Struktur nachhaltig und steuerlich sicher funktioniert, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
- Echte Geschäftsaktivität (nicht nur Formalstruktur)
- Lokale Adresse, Geschäftsführung bzw. organisatorische Struktur in Lettland
- Buchführung und Jahresabschlüsse müssen ordentlich geführt werden
- Strategische Eingliederung in Ihr Geschäftsmodell (z. B. Vertrieb, Einkauf, Logistik)
Eine Vernachlässigung dieser Punkte kann nicht nur steuerliche Risiken bergen, sondern auch Wettbewerbsnachteile erzeugen.
4. Checkliste – Ihre Roadmap zur Gründung in Lettland
Vorab-Check:
- 🔲 Ist Ihre Zielsetzung klar (z. B. Markterschließung, Steuerstruktur, Holdingfunktion)?
- 🔲 Haben Sie Ihre Branche analysiert (z. B. Bau, Handel, Dienstleistungen) im Hinblick auf Lettland-Nutzen?
- 🔲 Liegt bereits ein Entwurf der Struktur (Rechtsform, Gesellschaftsanteile, Geschäftsführung) vor?
Schrittweise Handlungsliste:
- Strategie definieren
- Warum Lettland? Welche konkreten Ziele?
- Welche Geschäftseinheit soll dort angesiedelt werden?
- Rechtsform und Gesellschaftsstruktur wählen
- SIA oder andere Struktur?
- Stammkapitalhöhe, Anteilseignerverhältnisse, Geschäftsführung.
- Gründung vorbereiten
- Satzung und Gesellschaftsvertrag erstellen.
- Dokumente übersetzen, ggf. beglaubigen.
- Firma-Name prüfen lassen.
- Registrierung durchführen
- Antrag beim Unternehmensregister einreichen.
- Stammkapital einzahlen.
- Adresse in Lettland nachweisen.
- Operative Infrastruktur etablieren
- Firmenbankkonto eröffnen.
- Buchhaltung und Steuerregistrierung aufsetzen.
- Gegebenenfalls Mitarbeiter oder Geschäftsführung vor Ort.
- Substanz sicherstellen & Geschäftsstart
- Geschäftstätigkeit aufnehmen – Handel, Dienstleistung, Holding, etc.
- Prozesse in Lettland aktivieren, nicht nur formale Gesellschaft halten.
- Monitoring & Optimierung
- Regelmäßig prüfen: Funktioniert die Struktur wie geplant?
- Steuer- und Rechtslage beobachten.
- Bei Erfolg: Skalierung überlegen (z. B. weitere Geschäftseinheiten, Märkte).
5. Typische Fehler & häufige Fragen
Infobox – Typische Fehler bei Auslandsgründungen
- Fehler 1: Gesellschaft wird gegründet, aber keine reale Geschäftstätigkeit erfolgt → Risiko der Umqualifizierung oder steuerlichen Nachbelastung.
- Fehler 2: Stammkapital symbolisch eingebracht, keine Substanz geschaffen → mangelnde Glaubwürdigkeit.
- Fehler 3: Dokumentation und Buchführung vernachlässigt → Haftung für Geschäftsführer, Image- und Reputationsverlust.
- Fehler 4: Zielsetzung unklar („wir machen mal eine Firma in Lettland“) → operative und strategische Wirkung bleibt aus.
- Fehler 5: Kosten/Nutzen-Verhältnis nicht geprüft – Struktur verursacht Aufwand, bringt wenig Mehrwert.
Häufige Fragen – mit Antworten
Frage: Muss ich persönlich in Lettland vor Ort sein?
Antwort: In vielen Fällen nicht zwingend. Es gibt digitale Gründungsprozesse und Remote-Lösungen.
Frage: Wie hoch ist das Mindeststammkapital?
Antwort: Bei einer normalen SIA wird häufig ein Betrag von rund 2.800 € genannt. In bestimmten Fällen kann die Gründung bereits mit symbolischem Kapital erfolgen.
Frage: Welche Geschäftsmodelle eignen sich besonders für Lettland?
Antwort: Handel (z. B. EU-Osteuropa Schnittstelle), Dienstleistungen (IT, Beratung), Holding- oder Beteiligungsstrukturen. Bei Bau oder Dienstleistungen kann Lettland als operative Einheit oder strategischer Hub dienen.
Frage: Ist das eine Steuerflucht-Lösung?
Antwort: Nein — eine seriöse Struktur in Lettland ist rechtskonform, wenn Substanz vorhanden ist. Zweck sollte strategische Ausrichtung sein, nicht rein steuerliche Gestaltung.
Frage: Wie schnell geht die Gründung?
Antwort: In günstigen Fällen kann die Eintragung innerhalb weniger Werktage erfolgen – typischerweise 5–10 Werktage, wenn alle Unterlagen korrekt sind.
6. Praxisbeispiele nach Branchen
Bauunternehmen
Ein deutsches Bauunternehmen kann beispielsweise die lettische Gesellschaft nutzen, um Materialien aus Osteuropa zu beschaffen, Logistik-Dienstleistungen zentral zu steuern und so die Kostenstruktur zu optimieren. Durch die EU-Mitgliedschaft Lettlands bleiben Handels- und Zollhürden gering.
Handelsunternehmen
Ein Groß-/Einzelhändler kann Lettland als Ausgangspunkt nutzen, um sowohl westeuropäische als auch osteuropäische Märkte anzusteuern. Eine SIA kann dabei als Holding oder operative Einheit fungieren – mit Vorteilen bei Einkauf, Lagerhaltung und Vertrieb.
Dienstleistungsanbieter
Ein Dienstleistungsunternehmen (z. B. IT, Consulting, Outsourcing) kann durch die lettische Gesellschaft eine mehrsprachige Einheit mit geringeren Lohnkosten, EU-Marktzugang und digitaler Infrastruktur aufbauen. Das verschafft Wettbewerbsvorteile gegenüber Wettbewerbern mit rein nationaler Ausrichtung.
In allen genannten Branchen gilt: Wichtig ist die Integration der Struktur in das Gesamtgeschäftsmodell – nicht nur formal, sondern operativ.
7. Wie Sie konkret vorgehen – Schritt-für-Schritt mit Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit
- Analyse Ihrer Ausgangslage
- Wo stehen Sie heute in Bezug auf Kosten, Prozesse, internationale Ausrichtung, Steuerstruktur?
- Welche Wettbewerber nutzen bereits internationale Strukturen?
- Welche Märkte könnten Sie zusätzlich erschließen?
- Zieldefinition & Strategie
- Formulieren Sie Zielsetzungen: z. B. „Wir wollen durch Lettland Struktur unsere operative Kostenstruktur in XYZ reduzieren“, oder „wir wollen neue Märkte in Osteuropa erschließen“.
- Legen Sie fest, welche Funktion die lettische Gesellschaft übernehmen soll: Einkauf, Holding, Vertrieb, Dienstleistung.
- Strukturplanung
- Rechtsform wählen: SIA oder je nach Ziel eine andere Form.
- Stammkapital-Höhe, Anteilseignerverhältnisse, Geschäftsführung klären.
- Festlegung der operativen Aufgaben, Substanzanforderungen, Adresse vor Ort.
- Implementierung
- Gründungsunterlagen vorbereiten: Satzung, Gesellschaftsvertrag, Geschäftsadresse, etc.
- Antrag beim Handelsregister einreichen.
- Bankkonto eröffnen.
- Steuer- und Buchhaltungsstruktur in Lettland implementieren.
- Operative Integration & Substanzaufbau
- Geschäftstätigkeit starten: Einkauf, Vertrieb, Dienstleistung etc.
- Mitarbeiter vor Ort einsetzen oder Geschäftsführung definieren.
- Buchhaltung, Jahresabschluss, Reporting sicherstellen.
- Monitoring, Optimierung und Skalierung
- Regelmäßig prüfen: Erreicht die Struktur die Zielsetzung?
- Kosten-/Nutzen-Analyse: Lohnt sich die lettische Gesellschaft im Vergleich zur nationalen Struktur?
- Skalieren: Bei Erfolg sollte die Struktur ausgeweitet werden – mehr Märkte ansteuern, weitere Geschäftseinheiten etablieren.
8. Erfolgsfaktoren – Damit Ihre Gründung wirklich wirkt
- Substanz statt Briefkasten: Eine Scheingesellschaft bringt wenig – echte Aktivität, Geschäftsführung und Adresse sind zentral.
- Strategische Einbettung: Die Gesellschaft muss Teil Ihrer Gesamtstrategie sein – nicht isoliert.
- Rechts- und Steuer-Compliance: Alle Vorschriften müssen eingehalten werden – von Buchführung über Adresse bis zur Steueranmeldung.
- Branchenbezug: Nicht jede Struktur passt zu jedem Geschäftsmodell – insbesondere in Bau, Handel oder Dienstleistungen sollten Ziel und Struktur abgestimmt sein.
- Kosten-Nutzen-Abwägung: Auch Auslandsstruktur verursacht Aufwand. Die Wirkung auf Wettbewerbsvorteil muss groß genug sein, um den Aufwand zu rechtfertigen.
Die Gründung einer Gesellschaft in Lettland kann für Unternehmer, Geschäftsführer und Steuerberater ein kraftvolles Instrument sein, um Wettbewerbsfähigkeit zu steigern – sei es durch Kostenoptimierung, Markterschließung, Struktur-Effizienz oder steuerliche Gestaltung im Rahmen der EU-Regulierung. Entscheidend ist jedoch: Sie muss strategisch eingebettet sein, operativ geführt werden und auf Substanz beruhen.
Eine reine Gründung ohne Geschäftstätigkeit, ohne Struktur und ohne Strategie bleibt wirkungslos — und kann im schlimmsten Fall mehr Risiken als Vorteile bringen.
Wenn Sie aber die Weitsicht haben, Ihre Wettbewerbssituation analysieren und gezielt Hebel setzen wollen, dann ist Lettland eine Option, die Sie ernsthaft prüfen sollten.
10. Ihre nächsten Schritte – Lassen Sie uns gemeinsam starten
Wenn Sie als Unternehmer, Steuerberater oder Geschäftsführer prüfen möchten, ob und wie eine Unternehmensgründung in Lettland (z. B. unter dem Keyword „Lettland Firma gründen“) Ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken kann, dann laden wir Sie herzlich ein:
Nutzen Sie die kostenlose Erstberatung bei Zukunft2.com. Wir analysieren Ihre individuelle Ausgangslage, identifizieren Potenziale, zeigen Ihnen konkrete Handlungsschritte auf und begleiten Sie praxisnah.
👉 Kontaktieren Sie uns – gemeinsam entwickeln wir Ihre Wettbewerbsvorteilsstruktur, strategisch, lösungsorientiert und auf langfristigen Erfolg ausgerichtet.
Hinweis: Diese Ausführungen dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine individuelle Rechts- oder Steuerberatung. Jede Struktur sollte in Abstimmung mit unserem Steuerberater oder unserem Rechtsanwalt geprüft werden.

