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Unternehmen wollen 2026 Stellen abbauen

2. November 2025 / Zukunft2

Wirtschaft am Scheideweg: Warum jedes dritte Unternehmen 2026 Stellen abbauen will – und was das für Ihr Vermögen bedeutet

Eine schleichende Rezession, die keiner so nennt

Während die politische Führung in Berlin noch immer an ihrer „Transformations-Rhetorik“ feilt und von klimafreundlichem Wachstum fabuliert, zeichnet sich in der realen Wirtschaft ein deutlich anderes Bild ab: Laut aktueller Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) plant mehr als jedes dritte Unternehmen in Deutschland, im Jahr 2026 Stellen abzubauen. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Denn hinter dieser nüchternen Statistik verbirgt sich eine gefährliche Entwicklung, die nicht nur Arbeitnehmer trifft – sondern auch Anleger, Unternehmer und Investoren in ihren Grundfesten erschüttern könnte.

Arbeitsmarkt unter Druck: Der Trend zur Schrumpfung

36 Prozent der befragten Unternehmen planen konkret, im kommenden Jahr Stellen zu streichen. Neue Arbeitsplätze sollen hingegen nur in 18 Prozent der Betriebe entstehen. Besonders alarmierend sind die Zahlen aus der Industrie: Dort will sogar fast jedes zweite Unternehmen (41 Prozent) Personal abbauen. Neueinstellungen? Fehlanzeige. Lediglich etwa 14 Prozent der Industriebetriebe rechnen mit einem Stellenzuwachs.

Diese Entwicklung markiert einen klaren Bruch mit der traditionellen Stärke der deutschen Wirtschaft, die jahrzehntelang auf industrielle Wertschöpfung setzte. Die Folgen sind weitreichend: Sinkende Beschäftigungszahlen schwächen den privaten Konsum, belasten die Sozialsysteme – und können sich in der Folge auch auf Immobilienpreise, Börsenwerte und letztlich auf Ihr Vermögen auswirken.

Die Investitionsmüdigkeit als Frühwarnsignal

Noch gravierender ist ein anderer Befund der IW-Umfrage: Die Investitionstätigkeit deutscher Unternehmen schrumpft weiter. Nur 23 Prozent der Firmen wollen 2026 mehr investieren als 2025 – während ein Drittel weniger Geld in Innovation, Maschinen oder Digitalisierung stecken will.

Das bedeutet nichts anderes als eine strukturelle Investitionskrise. Seit fünf Erhebungszeiträumen in Folge (das entspricht zweieinhalb Jahren) liegen die Investitionserwartungen im negativen Bereich. Ein solches Szenario hat es seit Beginn der bundesweiten IW-Erhebungen noch nicht gegeben.

Für Investoren ist das ein bedrohliches Signal: Wo nicht investiert wird, entsteht keine neue wirtschaftliche Dynamik. Wo nicht modernisiert wird, droht Rückstand. Und wo nicht mehr gewagt wird, kann auch kein Wachstum entstehen, das langfristig Vermögen schützt oder gar vermehrt.

Regionale Brüche: Deutschland verliert seine wirtschaftliche Balance

Interessant – und besorgniserregend zugleich – sind die regionalen Unterschiede. Während im Norden (etwa Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen) und in Bayern noch vorsichtiger Optimismus herrscht, dominiert im übrigen Bundesgebiet die Krisenstimmung.

Unternehmen wollen 2026 Stellen abbauen

Unternehmen wollen 2026 Stellen abbauen

Besonders dramatisch ist die Lage im Nordosten: In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Teilen Sachsens rechnen fast 50 Prozent der Unternehmen mit einem Produktionsrückgang. Lediglich 17 Prozent glauben an eine positive Entwicklung. Das bedeutet: Ganze Landstriche drohen wirtschaftlich zu veröden – mit Folgen für Immobilienmärkte, lokale Arbeitsmärkte und regionale Vermögenswerte.

Für Eigentümer, Anleger und Unternehmer in diesen Regionen heißt das: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um Strategien zur Vermögenssicherung aktiv zu prüfen – oder im Zweifel auch den Standort zu überdenken.

Ursachen: Geopolitik, Energiepreise, Bürokratie

Die Gründe für die zunehmende wirtschaftliche Resignation sind vielfältig. Einerseits lasten geopolitische Spannungen – vom Nahen Osten über China bis zur Ukraine – wie ein Schatten auf den globalen Lieferketten und Rohstoffmärkten. Unternehmen stehen unter ständigem Anpassungsdruck.

Andererseits sind viele Probleme hausgemacht: Deutschland ist heute einer der teuersten Industriestandorte weltweit, was Energie, Steuern, Sozialabgaben und Bürokratie angeht. Der Bürokratismus hat sich – trotz aller Digitalisierungsversprechen – weiter verschärft. Unternehmer berichten zunehmend von lähmenden Genehmigungsverfahren, sich ständig ändernden Auflagen und mangelnder Rechtssicherheit.

Und während die Politik mit milliardenschweren Förderprogrammen hantiert, wartet die Realwirtschaft vergeblich auf tiefgreifende strukturelle Reformen.

Staatliche Milliardenprogramme ohne Wirkung?

Tatsächlich liegt ein Großteil der Hoffnungen auf sogenannten Sonderprogrammen der Bundesregierung – also Fördermitteln, Subventionen und Industriehilfen. Doch selbst Experten zweifeln mittlerweile daran, dass diese Programme in der aktuellen Gemengelage die gewünschte Wirkung erzielen können.

Denn was nützt eine Förderung für den Umbau zur Wasserstoffwirtschaft, wenn gleichzeitig die Strompreise durch Abgaben und Netzentgelte explodieren? Was bringt ein staatlich finanzierter Digitalbonus, wenn Fachkräfte fehlen und Bürokratieprozesse jede Implementierung um Monate verzögern?

Hier offenbart sich eine strukturelle Schieflage: Der Staat interveniert massiv – ohne vorher die Bedingungen zu schaffen, unter denen diese Interventionen überhaupt fruchten können.

Was bedeutet das für Unternehmer, Anleger und Vermögensverwalter?

Sie ist ein Weckruf.

Denn die Verwerfungen am Arbeitsmarkt, die Investitionskrise und die strukturelle Unsicherheit führen unweigerlich zu einem zunehmenden staatlichen Zugriff auf die private Sphäre:

  • Höhere Steuerlasten zur Gegenfinanzierung sinkender Unternehmenssteuern?
  • Neue Vermögensabgaben, etwa durch ein überarbeitetes Lastenausgleichsgesetz?
  • Zunehmende Regulierung in der Geldanlage – Stichwort: ESG-Kriterien und Kapitalverkehrskontrollen?

All das sind keine hypothetischen Szenarien mehr. Sie stehen, mal leise, mal laut, bereits im Raum.

Vermögensschutz beginnt nicht erst in der Krise – sondern davor

In Zeiten wie diesen kommt es nicht nur auf gute Rendite an. Sondern auf Substanzsicherung. Auf Flexibilität. Und auf ein rechtlich, geopolitisch und wirtschaftlich solides Fundament.

Was Sie jetzt konkret prüfen sollten:

  1. Rechtsformwahl: Ist Ihr Vermögen wirklich vor Zugriffen geschützt? Oder schlummert es – etwa als Privatvermögen – in einer angreifbaren Struktur?
  2. Diversifikation: Besteht Ihre Vermögensstruktur zu stark aus deutschen Assets? Wie hoch ist der Anteil an Auslandsvermögen, an Sachwerten, an stabilen Jurisdiktionen?
  3. Liquidität vs. Substanz: Wie krisenfest ist Ihre Cash-Strategie? Haben Sie auch in einem Krisenszenario Zugriff auf liquide Mittel – und zwar außerhalb des klassischen Bankensystems?
  4. Internationale Optionen: Haben Sie geprüft, ob eine Auslandsfirma, ein Trust oder eine Stiftung in einem stabilen Rechtsraum für Sie sinnvoll sein könnte?
  5. Nachfolge & Erbrecht: Sind Ihre Werte auch im Fall politischer oder wirtschaftlicher Eskalationen rechtssicher weiterzugeben?

Der wahre Wohlstand ist der geschützte Wohlstand – Unternehmen wollen 2026 Stellen abbauen

Die IW-Konjunkturumfrage ist kein bloßes Stimmungsbarometer. Sie ist ein Fingerzeig auf eine Wirtschaft im Sinkflug – und auf die Notwendigkeit, proaktiv zu handeln. Wer heute nur auf „bessere Zeiten“ wartet, wird morgen möglicherweise enteignet, entmündigt oder schlicht überfordert sein.

Deshalb gilt: Wer in Deutschland investiert, arbeitet oder Vermögen hält, braucht jetzt mehr denn je eine Strategie, die über das Tagesgeschäft hinausgeht. Eine Strategie, die auf Erhalt, Schutz und strategischen Aufbau setzt – statt auf blindes Vertrauen in staatliche Hilfe.

Nächste Schritte – Ihre Checkliste für strategischen Vermögensschutz:

Bereich Fragen zur Prüfung
Standortstrategie Macht es Sinn, Teile Ihres Unternehmens oder Vermögens ins Ausland zu verlagern?
Unternehmensstruktur Ist Ihre Firma so aufgestellt, dass Gewinne flexibel und geschützt bleiben?
Privatvermögen Liegt Ihr Vermögen in transparenten und zugriffsbereiten Strukturen?
Steueroptimierung Nutzen Sie bereits alle legalen Gestaltungsmöglichkeiten – national und international?
Krisenvorsorge Haben Sie sich mit Szenarien wie Kapitalverkehrskontrollen, Sonderabgaben etc. beschäftigt?

Sie möchten vorbereitet sein? Zukunft2.com begleitet Sie.

Ob Beratung, Netzwerkkontakt oder strategischer Vermögensschutz: Unser Kooperationspartner kennen die geopolitischen und steuerrechtlichen Hebel – und helfen Ihnen, rechtzeitig klug zu handeln.

Die Zeiten ändern sich. Doch kluge Strategien bleiben.
Sichern Sie Ihr Vermögen, bevor andere es für sich beanspruchen.

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.